Palais im Großen Garten, Dresden »mutatis mutandis«
Ausstellungsbeteiligung
habitat – ein nach dem Baukastenprinzip erweiterbares Projekt – führt die Bildhauerei in besonderer Weise als Raumkunst vor.

Streng geometrisch angeordnete Boden- und Seitenplatten grenzen den umliegenden Raum vom eigentlichen Kunstraum ab, besetzen ihn mit architektonisch anmutenden Postamenten, die wiederum Träger kleinerer Objekte sind. Diese können sowohl frei geformt als auch alltäglichen pragmatischen Zusammenhängen entnommen sein. Das Herauslösen aus ihrem vertrauten kontextuellen Rahmen lässt sie in ihrer visuellen Qualität hervortreten und den Eigenwert ihrer Form und Farbe jenseits der funktionellen Banalität sichtbar werden. Der Künstler begreift das Verfahren des Einfügens alltäglicher Gebrauchsgegenstände in den konstruierten Projektraum als räumliche Besetzungsstrategie, die eine dem konventionellen Blick konträre, plastische Visualität erzeugen kann. Kunst und Alltag werden dabei gezielt zusammenführt, Gefundenes und Erfundenes in ihrem wechselseitigen Verhältnis zur Schau gestellt und auf ihren künstlerischen Wert hin befragt.
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